Konfuzius Lehren dienen der Harmonisierung von Achtung und Toleranz.
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Konfuzius (westliche Schreibweise des Namens) wurde als Kong Qiu in China, in Qufu, geboren.
Geburts- und Sterbedatum sind nicht genau bekannt, angenommen wird eine Lebenszeit von 551 bis 479 v. Chr. Die Lehren des chinesischen Philosophen wurden mündlich seinen Anhängern/Schülern mitgeteilt und etwa hundert Jahre nach seinem Tod schriftlich festgehalten. Konfuzius hat viele bedeutsame Weisheiten hinterlassen, die besonders die Bedeutung der Bildung und das Leben nach ethischen Idealen zum Inhalt haben.
Viele Weisheiten sind von zeitloser Gültigkeit.
Da es aus schriftlichen Überlieferungen mangelt, müssen zur Person Konfuzius spätere Veröffentlichungen herangezogen werden. Die ausführlichste Beschreibung findet sich in einem Kapitel der Annalen von Sima Quian, allerdings Jahrhunderte nach Konfuzius verfasst. Aus besagtem Kapitel kann entnommen werden, dass Konfuzius aus einer verarmten Familie königlicher Abstammung stammte. Nach dem frühen Tod des Vaters wurde er von der Mutter aufgezogen und trat später in den Staatsdienst im Heimatstaat Lu ein. Ein Ministerposten stellte ihn offenbar nicht zufrieden, er schied aus dem Staatsdienst aus. Später ging er auf Wanderschaft und scharte etliche Schüler um sich, denen er seine Lebensweisheiten und Verhaltenskodi nahebrachte. Während der Wanderschaft übte er an verschiedenen Herrscherhöfen Chinas beratende Dienste aus. Konfuzius vorausgegangen war der Weise Laotse, der mit seinen Lehren bereits bedeutende Grundsteine für Konfuzius’ philosophische Denkrichtung legte.
Die Lehren des Konfuzius basieren auf der Erreichung gesellschaftlicher Ordnung, gegenseitiger Achtung und der Verehrung der Älteren und Vorfahren. Das Idealbild des vollkommenen Menschen ist nach seiner Redeweise der Edle. Allerdings schränkte Konfuzius selbst ein, dass es Ziel sei nach dem Ideal zu streben, dieses jedoch praktisch für Menschen nicht vollständig erreichbar sei. In seinen Aussprüchen und Lehren gibt es keine doktrinären Strukturen. Gesprochen wird von lebendiger Bildung, die zum Besten der Gesellschaft und der eigenen Vervollkommnung einzusetzen ist. Voraussetzung für Vervollkommnung von Persönlichkeit und Gesellschaft sind Harmonie und Gleichmut. Im wichtigsten ostasiatischen geistigen Werk, Lunyu werden als Lehrinhalte genannt:
Als Lehrgrundlage für seine Jünger nannte Konfuzius die fünf Klassiker alter chinesischer Literatur:
Im Mittelalter ersetzten seine späteren Jünger diese Klassiker durch die „4 Bücher“, bekannt als konfuzianischer Kanon.
Allen Führungspersönlichkeiten dürfte die folgende Weisheit ein wichtiger Fingerzeig sein:
„Der beste Führer ist der, dessen Existenz gar nicht bemerkt wird, der zweitbeste der, welcher geehrt und gepriesen wird, der nächstbeste der, den man fürchtet und der schlechteste der, den man hasst. Wenn die Arbeit des besten Führers getan ist, sagen die Leute:
Das haben wir selbst getan."
Konfuzius lehrte stets, dass Handeln wichtiger ist als unfruchtbares Klagen über die Zustände:
„Ist man in kleinen Dingen nicht geduldig,
bringt man die großen Vorhaben zum Scheitern.“
„Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden,
als die Dunkelheit zu verfluchen.“
„Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten.“
In den schriftlichen Werken, den Übersetzungen der späteren Niederschriften der Weisheiten des Konfuzius finden sich in dieser Art unendlich viele solcher Weisheiten, die sich heute wie zu seiner Zeit, anwenden lassen. Das verleiht seinen Lehren Unsterblichkeit und ständige Zeitnähe.
Die Lehren des Konfuzius sind bis heute in China eine wichtige philosophische Richtung, die auch eine Rolle für politisches Handeln bedeutet. Dabei wurden diese allerdings häufig nur allzu eng im Interesse von jeweils herrschenden Doktrinen ausgelegt. Dabei sprach Konfuzius eindeutig der Wandlung das Wort, wenn er beispielsweise sagte:
„Wäre die Welt in Ordnung, dann brauchte ich mich nicht damit abzugeben, sie zu ändern.“
Die Bezeichnung Konfuzianismus ist eine Wortschöpfung der westlichen Kultur und in Ostasien unbekannt. In China und anderen ostasiatischen Ländern sind die Lehren des Konfuzius eingebunden in ein Denksystem, das sich der Einfügung des Menschen in die weltliche und kosmische Harmonie zuwendet, wie es sich auch in der Religion des Buddhismus widerspiegelt. Gerade in der jüngeren Zeit gewinnen solche Philosophien und Handlungsrichtlinien auch in der westlichen Welt zunehmend an Interesse und Bedeutung. Das Konfuzius-Institut der Universität Hamburg, wie weltweite Konfuzius-Institute, wendet sich somit nicht Konfuzius zu, sondern der Beschäftigung mit der chinesischen Sprache, der Vermittlung von Kulturinhalten mit dem Ziel der Erweiterung des beiderseitigen Dialogs zwischen den Ländern. Diese Zielsetzung entspricht dem Bildungsanspruch, wie ihn Konfuzius formulierte.
Dieser Aspekt ist unumstößlich: Viele Weisheiten des Konfuzius sind heute noch gültig und sollten gelesen werden. Die Lehre basiert auf Achtung und Toleranz, und zielt darauf ab, jene Attribute innerhalb einer gesellschaftlichen Grundordnung in Harmonie miteinander zu verbinden. Als das passende Instrument, um Gleichmut und Gleichgewicht zu erreichen, sah Konfuzius die Bildung. Diesen Weg der Bild schlagen Konfuzius’ Jünger noch heute ein und tragen so seine Lehren von Generation zu Generation weiter – immer darauf bedacht, zu einer allumfassend harmonischen Ordnung zu gelagen.
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