Sie ist die erste und wichtigste Bezugsperson im Leben. Das macht die Verbindung zwischen Müttern und Töchtern einzigartig. Lesen Sie, wie Sie die Mutter-Tochter-Beziehung stärken.
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Die Mutter-Tochter-Beziehung ist etwas ganz Besonderes, doch sie hat ihre Tücken. Erfahren Sie alles über die Höhen und Tiefen dieser Bindung und was Sie tun können, um die Mutter-Tochter-Beziehung zu stärken.
Psychologen bezeichnen das besondere Verhältnis zwischen Müttern und ihren Töchtern gerne als die „Mutter aller Beziehungen“. Schließlich ist die Mutter-Tochter-Beziehung die erste Bindung überhaupt, die man als Kind eingeht – und gleichzeitig die intensivste. Die Bindung zur Mutter ist die, die ein Kind von der Geburt an am meisten prägt: Sie hat Einfluss auf das eigene Selbstvertrauen, den Umgang mit anderen, und die Fähigkeit, Beziehungen zu führen.
Im Laufe des Lebens kann sich das Verhältnis zwischen einer Mutter und ihrer Tochter stark verändern. Häufig treten Konflikte in der Pubertät auf, und auch die Mutter-Tochter-Beziehung im Erwachsenenalter kann angespannt sein. Fakt ist: So nah eine Mutter-Tochter-Beziehung sein kann, so kompliziert ist diese häufig auch. Wie entwickelt sich das Verhältnis zwischen Müttern und Töchtern? Was können Sie tun, wenn Ihre Mutter-Tochter-Beziehung gestört ist? Wie lässt sich die Beziehung zur Mutter stärken?
In der frühen Kindheit nimmt die Mutter-Tochter-Beziehung meistens sehr viel Raum ein. Für das Kind ist die Mutter das große Ideal, die Tochter möchte so sein wie ihre Mutter. Vielleicht schlüpft sie in ihre viel zu großen Kleider und Schuhe und macht eine Modenschau oder sie probiert die Schminke ihrer Mutter aus. Viele Töchter ahmen das Verhalten ihres großen Vorbilds nach, eignen sich Mimik und Gestik an, den Gang oder bestimmte Wörter, welche die Mutter häufig verwendet.
Alle Erfahrungen, die eine Tochter in dieser Zeit macht, prägen diese fürs ganze Leben – und sehr wahrscheinlich wird die Tochter diese Werte später einmal an ihre eigene Tochter weitergeben. Das können Werte wie Respekt, Ehrlichkeit, Pflichtbewusstsein und Treue sein. Dazu zählen aber auch emotionale Werte wie Nähe, Wärme, Herzlichkeit und Geborgenheit.
Kommt die Tochter ins Kindergartenalter, können bereits erste Konflikte entstehen. Vor allem dann, wenn die Mutter ihre Tochter als zu brav und schüchtern oder ganz im Gegenteil zu laut und starrköpfig empfindet – und das auch bekundet. In dieser Zeitspanne bleibt der Konflikt aber meist einseitig und wird aus diesem Grund nicht offen ausgetragen.
Betrachten kleine Mädchen ihre Mütter noch als Vorbild und eifern ihr nach, wollen sie in der Pubertät eins ganz bestimmt nicht: mit ihrer Mutter verglichen oder gar mit ihr in einen Topf geworfen werden. Natürlich verhält sich nicht jedes Kind gleich, doch häufig ist in der Pubertät ein rebellisches Verhalten zu beobachten. Es findet eine Abnabelung von der Mutter statt, die Tochter möchte nicht in den Fußstapfen ihrer Mutter, sondern ihren eigenen Weg gehen.
In der Pubertät versuchen Töchter häufig, den größtmöglichen Abstand zur Mutter zu gewinnen. Das erreichen sie durch rebellisches und provokantes Verhalten, indem sie sich zurückziehen oder sich genau so verhalten, wie ihre eigene Mutter es in einer bestimmten Situation nie tun würde. Heftige Wutausbrüche, harsche Kritik und lautstarke Wortwechsel sind in dieser Phase der Mutter-Tochter-Beziehung keine Seltenheit. Dieses trotzige Verhalten der Tochter kann für die Mutter sehr schmerzhaft sein. Einen Trost gibt es: Dieser Abnabelungsprozess ist gesund ist, sogar notwendig für die persönliche Entwicklung der Tochter.
Kommt die Tochter ins Erwachsenalter kann es sein, dass die Abgrenzung zur Mutter zunimmt. Etwa, weil die Mutter nicht damit einverstanden ist, wie die Tochter ihren Haushalt führt, wie oft sie zu Besuch kommt oder generell, wie die Tochter ihr Leben führt. Doch die Mutter-Tochter-Beziehung kann im Erwachsenenalter auch stark wachsen und wieder enger werden. Besonders, wenn Töchter selbst zu Müttern werden, suchen sie häufig den Kontakt zur eigenen Mutter – schließlich ist diese ein toller Ratgeber in Erziehungsfragen.
Gerade, weil die Mutter-Tochter-Beziehung so eng und wichtig ist, empfinden Mütter und Töchter diese häufig als kompliziert. Und gerade, weil die Beziehung zwischen einer Mutter und ihrer Tochter so überaus wichtig ist, tut es besonders weh, wenn diese Mutter-Tochter-Beziehung gestört ist. Natürlich ist jede Mutter-Tochter-Beziehung einzigartig und ebenso individuell sind die Konflikte, die in einer schwierigen Mutter-Tochter-Beziehungen auftreten können. Es gibt aber Probleme zwischen Mütter und Töchtern, die sehr häufig vorkommen, und zu einem gestörten Mutter-Tochter-Verhältnis führen können.
Eine narzisstische Mutter zu erkennen, ist keine leichte Aufgabe. Häufig sind sich Töchter nicht bewusst, dass ihr mangelndes Selbstvertrauen auf den ausgeprägten Narzissmus ihrer eigenen Mutter zurückzuführen sind. Einige Anhaltspunkte können aber ein Hinweis auf eine narzisstische Mutter-Tochter-Beziehung sein:
Töchter mit narzisstischen Müttern sind häufig wahre Meister darin, die Gefühle ihrer Mitmenschen abzulesen und darauf zu reagieren. Schließlich wurden sie seit ihrer Kindheit darauf getrimmt, auf kleinste Veränderungen im Gesicht oder der Stimme der Mutter zu reagieren. Frauen, die mit einer narzisstischen Mutter-Tochter-Beziehung zu kämpfen haben, versuchen meist ihr ganzes Leben, es anderen recht zu machen – und vernachlässigen darüber die eigenen Bedürfnisse.
Unterziehen Sie Ihre Mutter-Tochter-Beziehung einem Test: Wenn Sie feststellen, dass Sie sich in solch einer Abhängigkeitsbeziehung zu Ihrer Mutter befinden, ist es ratsam, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ein ausgebildeter Psychologe oder Therapeut kann Ihnen helfen, schmerzhafte Themen aufzuarbeiten und Ihnen zu mehr Selbstvertrauen verhelfen.
Die Mutter-Tochter-Beziehung beginnt ab dem Zeitpunkt der Geburt – oder eigentlich schon im Mutterleib. Das macht diese Bindung zu einer ganz besonderen, die es zu stärken gilt. Wir zeigen Ihnen, wie es geht – mit diesen Tipps:
Sie haben das Gefühl, dass Ihre Mutter andauernd etwas an Ihnen auszusetzen hat? Blocken Sie nicht gleich ab, wenn Ihre Mutter Sie kritisiert. Oft steckt hinter einer kritischen Mutter nur die Sorge um das Wohlergehen der Tochter. Versuchen Sie, sich in Ihre Mutter hineinzuversetzen. Was sind ihre Beweggründe? Will sie Ihnen wirklich schaden – oder meint sie es eigentlich nur gut mit Ihnen?
Wenn Sie Ihre Mutter in regelmäßigen Abständen über Ihr Leben auf den neusten Stand bringen, beugen Sie der von Ihnen oft als aufdringlich empfundenen Nachfragerei schon mal vor. Dazu müssen Sie sich ja nicht immer persönlich sehen, wenn Sie das nicht schaffen oder nicht wollen. Ein wöchentliches Telefonat würde dazu schon ausreichen. Um die Mutter-Tochter-Beziehung noch mehr zu stärken, sollten Sie Ihrer Mutter das Gefühl geben, gebraucht zu werden. Ihre Mutter ist auf vielen Themengebieten Experte, das sollten Sie nutzen und sie möglichst häufig nach ihrer Meinung fragen. Das macht am Ende Sie glücklich, weil Sie einen tollen Rat bekommen, und Ihre Mutter auch.
Sicherlich gibt es bestimmte Themen, bei denen Sie und Ihre Mutter einfach nicht derselben Meinung sind. Vielleicht sind das sogar Themen, bei denen fast schon routinemäßig Streit entsteht. Das ist ganz normal und zunächst auch gar nicht schlimm. Deklarieren Sie diese doch einfach als Tabuthemen und bringen Sie sie nicht mehr aufs Tapet. Das spart Ihnen und Ihrer Mutter einiges an Nerven und schützt Ihre gute Mutter-Tochter-Beziehung.
Gemeinsame Unternehmungen und die schönen Erinnerungen daran können Sie und Ihre Mutter noch enger zusammenschweißen. Achten Sie aber darauf, dass diese Dinge Ihnen beiden Spaß machen – ansonsten könnte das Ganze in einem Streit enden und eine ohnehin angespannte Mutter-Tochter-Beziehung verschlechtern. Unternehmen Sie also möglichst viel gemeinsam – tun Sie das aber auch mit einer gewissen Regelmäßigkeit! Denn: Regelmäßiger Kontakt senkt die Hemmschwelle, sodass es Ihnen viel leichterfallen wird, sich dem anderen so zu offenbaren, wie Sie sind.
Ihre Mutter ist die erste und wichtigste Bezugsperson in Ihrem Leben. Das macht die Verbindung zu ihr so einzigartig. Geben Sie daher nicht gleich auf, wenn Sie sich mit Ihrer Mutter häufig über dieselben Dinge streiten oder sich manchmal bevormundet fühlen. Bemühen Sie sich stattdessen um ein gutes Verhältnis zu ihr – vielleicht können unsere Tipps Ihnen dabei helfen. Sie leiden unter der schlechten Beziehung zu Ihrer Mutter und schaffen es alleine nicht, etwas zu verändern?
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