Totale Mondfinsternis – Wann ist die nächste?
Wann und wo gibt es die nächste Mondfinsternis in Deutschland? Was hat es mit der Mondfinsternis-Tetrade auf sich? Wir verraten dir alles, was du zu Mondfinsternissen wissen musst, und wann die nächsten stattfinden.
Partielle und totale Mondfinsternis
Am 13. März 2025 wird ein grandioses Naturspektakel die Hobby-Astronomen begeistern, denn jetzt kann eine totale Mondfinsternis am Nachthimmel bewundert werden. Allerdings ist diese Mondfinsternis von Deutschland aus nicht zu sehen.
Circa jedes Jahr findet eine partielle und sogar eine totale Mondfinsternis statt, doch nur wenige davon sind von Deutschland aus gut sichtbar. Viele fragen sich, ob eine Mondfinsternis Auswirkungen auf den Organismus hat und welche astrologische Bedeutung die Himmelsphänomene haben. Was genau passiert bei einer Mondfinsternis? Was ist ein Blutmond und wann spricht man von einer Mondfinsternis-Tetrade? Und wann finden die nächsten Mondfinsternisse statt?
Was ist eine Mondfinsternis?
Bei einer Mondfinsternis kann die Sonne den Mond nicht mehr komplett beleuchten, da er durch den Schatten der Erde wandert, die sich in Position zwischen Sonne und Mond befindet. Dieses Himmelsphänomen beschreibt das vollständige oder partielle Eintreten des Mondes in den Kernschatten oder Halbschatten der Erde. Die Mondfinsternis ist ein kosmisches Ereignis, das nur bei Vollmond stattfindet und wenn sich der Himmelskörper während der Vollmondphase nahe an einem seiner Mondknoten befindet. Erst dann ergibt sich eine nahezu gerade Sonne-Erde-Mond-Linie.
Unterschieden werden prinzipiell drei Arten von Mondfinsternissen:
Totale Mondfinsternis: Der ganze Mond durchwandert den Kernschatten der Erde. Die Farbe des Mondes verändert sich in der Zeit der Totalität von Orange über Kupferrot bis Dunkelbraun. Daher stammt auch die Bezeichnung Blutmond.
Partielle Mondfinsternis: Ein Teil des Nachtgestirns passiert den Kernschatten der Erde. Dieses Himmelsphänomen lässt sich gut mit bloßem Auge verfolgen.
Halbschattenmondfinsternis: Der Himmelskörper durchquert den Halbschatten der Erde, was mehr für Wissenschaftler als für Hobbyastronomen von Interesse ist, da sich das Naturereignis am besten mit einem Teleskop beobachten lässt.
Im über mehrere Jahrhunderte ermittelten Durchschnitt entsteht eine Halbschattenfinsternis etwa halb so häufig wie eine Kernschattenfinsternis. Im 21. Jahrhundert ereignen sich jedoch weitaus mehr totale Mondfinsternisse als partielle. Warum? Die Antwort ist einfach: Der Mond durchwandert öfter als im gemittelten Durchschnitt bei Vollmond den Schatten in Erdnähe.
Die nächsten Mondfinsternisse:
24. März 2024: Halbschattenmondfinsternis, sichtbar in Nord- und Südamerika
17. September 2024: partielle Mondfinsternis, sichtbar in Europa, Afrika sowie Nord- und Südamerika
13. März 2025: totale Mondfinsternis (Blutmond), sichtbar in Europa, Asien, Australien, Afrika, Amerika
7. September 2025: totale Mondfinsternis (Blutmond), sichtbar in Europa, Asien, Afrika, Australien, im Westen Nordamerikas und im Osten Südamerikas
Kommen Sonnenfinsternisse seltener vor als Mondfinsternisse?
Im Grunde genommen finden Sonnenfinsternisse nicht seltener als Mondfinsternisse statt. Eine Sonnenfinsternis ist jedoch im Unterschied zu einer Mondfinsternis nur von einem geringen Teil der Erdregionen aus beobachtbar. Von bestimmten Orten aus kannst du dagegen im Laufe von zehn Jahren rund vier totale Mondfinsternisse erleben, was wesentlich häufiger ist als die Sichtbarkeit einer totaler Sonnenfinsternis.
Tatsächlich gibt es im 21. Jahrhundert insgesamt 224 Sonnenfinsternisse und 228 Mondfinsternisse.
Was bedeuten Blutmond und Mondfinsternis-Tetrade
Färbt sich der Mond blutrot, wird Sonnenlicht von der Erdatmosphäre gebrochen und als langwelliges rötliches Licht in den Kernschatten gelenkt. Taucht der Mond bei einer totalen Mondfinsternis in den Erdschatten ein, wird aber nicht vollständig von ihm verdeckt, erscheint der Mond von der Erde aus gesehen in einem kupferroten, dunkelroten oder bräunlichen Licht, was auch als Blutmond oder roter Mond bezeichnet wird.
Mit einer Mondfinsternis-Tetrade ist der Zyklus von vier nacheinander auftretenden totalen Mondfinsternissen gemeint. Im 21. Jahrhundert erfolgen acht solcher Mondfinsternis-Tetraden, die nächste in den Jahren 2032/2033. Das Erscheinen von vier aufeinanderfolgenden Blutmonden ist ein seltenes Ereignis, das einige Menschen als Zeichen des nahenden Weltuntergangs interpretieren.
Hat eine Mondfinsternis Auswirkungen auf den Menschen?
Einige Menschen glauben, dass die Verfinsterung des Mondes schlechtes Karma löscht, andere sehen mit ihr das Unheil nahen. Mancher verspürt ein paar Tage vor und nach dem Ereignis eine innere Unruhe. Andere erleben das Aufkommen von Themen, die mit der Partnerschaft oder zwischenmenschlichen Beziehungen in Verbindung stehen.
Serologische Untersuchungen haben zudem gezeigt, dass der Mond auch auf physischer Ebene Einfluss auf uns hat. Da bei einer Mondfinsternis Vollmond herrscht, schlafen wir schlechter durch und rund 20 Minuten weniger. Es ist bekannt, dass in Vollmondnächten die Verbrechensquote steigt, körperliche Beschwerden schlimmer werden und Allergiker stärker reagieren. Dafür gibt es zwar bisher keine wissenschaftlichen Beweise, dennoch kommen immer mehr verblüffende Ergebnisse ans Licht.
Die spirituelle Bedeutung des Monde
Auch in anderen Mondphasen als im Vollmond nimmt der Erdtrabant Einfluss auf uns und unser Wohlbefinden. Bei zunehmendem Mond wirkt alles, was wir unserem Körper zuführen, noch intensiver und kräftiger als sonst. Die Phase des Neumonds eignet sich ideal für alle Neuanfänge. Und bei abnehmendem Mond sind wir stärker und energiegeladener als sonst.
Und natürlich spielt auch der Mondkalender eine wichtige Rolle. Alle zwei bis drei Tage wandert der Mond durch ein neues Tierkreiszeichen. Das beeinflusst die verschiedenen Lebensbereiche ganz unterschiedlich und auch unser Verhalten kann sich mit dem Lauf des Mondes verändern.
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