Laurentiustränen und ihre wahre Bedeutung
Wenn im Sommer die Sterne vom Himmel fallen, spricht man von „Laurentiustränen“. Sie können zu deinen persönlichen Glücksboten werden. Wünsch dir was!
Wer in diesen Wochen in den Nachthimmel schaut, hat nicht selten Glück – denn wie immer im Juli und August flitzen jetzt zahlreiche Leuchtstreifen übers Firmament. Wir erleben gerade einen der größten Sternschnuppenschauer des Jahres: die Perseiden, im Volksmund auch „Laurentiustränen“ genannt. Woher kommt ihr Name? Und wie machen sie Ihre Wünsche wahr?
Perseiden – Sternschnuppenregen im Sommer
Im Sommer durchquert die Erde auf ihrer Bahn den Meteorstrom der Perseiden. Die Folge: Winzige Kometen-Trümmerteilchen verglühen in der Erdatmosphäre – Sternschnuppen. Vom 17.7. bis zum 24.8. bietet sich dieses Naturschauspiel, bei dem man in manchen Nächten etwa hundert Sternschnuppen pro Stunde zählen kann. Perseiden heißen sie, weil sie aus dem Sternbild Perseus zu kommen scheinen. Doch das ist nicht ihr einziger Name.
Sternschnuppen im August – Hintergrund der „Laurentiustränen“
Warum bezeichnet man den sommerlichen Perseidenschauer im Volksmund als „Laurentiustränen“? Ganz einfach: Immer, wenn er auftritt, jährt sich der Todestag des heiligen Laurentius von Rom. Der Märtyrer starb am 10. August, also zur Zeit des Sternschnuppenregens. Das veranlasste die Menschen zu der Vorstellung, die Sterne würden das Ende des Heiligen beweinen.
Und warum musste Laurentius sterben? Der Archidiakon war im 3. Jahrhundert für die Verwaltung des Kirchenvermögens zuständig. Als Kaiser Valerian ihn aufforderte, ihm den Schatz auszuhändigen, weigerte sich Laurentius und verteilte den gesamten Reichtum stattdessen unter den Bedürftigen der Gemeinde. Schließlich dachte er sich noch eine Provokation aus: Er präsentierte dem Kaiser eine Menschenmenge aus Armen, Kranken und Waisen mit den Worten, er bringe ihm „den wahren Schatz der Kirche“. Natürlich verstand Valerian keinen Spaß und verurteilte Laurentius zum Tode. Am 10. August 258 wurde er auf einem glühenden Rost hingerichtet. Seinen Humor hatte er noch immer nicht verloren. Man erzählt sich, dass er seine Henker nach einer Weile bat, ihn zu wenden – er sei auf einer Seite schon gar.
Wegen seines Feuertodes ist der heilige Laurentius heute Schutzpatron aller Berufsgruppen, die mit Feuer zu tun haben, von den Feuerwehrleuten bis hin zu den Köchen.
Sternschnuppen und ihre Bedeutung
Passend zur Geschichte des heiligen Laurentius hielt man Sternschnuppen in der Antike für Verkünder des Todes. Heutzutage verbindet man hingegen hauptsächlich Positives mit ihnen. Jeder weiß: Wer eine Sternschnuppe beobachtet, darf sich etwas wünschen. Das großartige Schauspiel in den sommerlichen Sternschnuppennächten genießen viele nicht nur der Faszination wegen, sondern eben auch, weil sie hoffen, dass ihre tiefsten Wünsche und Sehnsüchte wahr werden können. Und wann sonst sollte das möglich sein, wenn nicht in einer so magischen Nacht?
Glücksbringer – darum solltest du dir jetzt etwas wünschen
Gehen Sternschnuppen-Wünsche in Erfüllung? Kurz gesagt: Die Chancen stehen gut. Denn ein Wunsch, den du an das Universum übergibst, hat immer eine besondere Kraft. Wenn du eine Sternschnuppe siehst, passiert etwas: Du erwischst einen kurzen Moment und konzentrierst dich mit aller Kraft auf den Kern deiner Wunsches, ohne Ablenkung oder Umwege.
Da du den Wunsch innerhalb weniger Sekunden parat haben musst (sonst ist die Sternschnuppe wieder verloschen), denke nicht einfach an irgendetwas Nebensächliches – sondern an etwas, das dir wirklich am Herzen liegt. Ein so starker Wunsch hat dann auch tatsächlich gute Chancen, in Erfüllung zu gehen. Übrigens: Das gilt auch, wenn du dir den Wunsch schon vorher überlegst, um dann im richtigen Moment daran zu denken. Eine solche Vorbereitung zeugt nämlich ebenfalls von einem starken Wunsch.
Die Sternschnuppe kann dir nun helfen, dir den Wunsch ins Bewusstsein zu rufen und ihn dort fest zu verankern. Und wenn sie dich dann noch zuversichtlich stimmt, hast du beste Voraussetzungen, um ihn bald wahr werden zu lassen.
Perseidenschauer – wann ist Sternschnuppennacht?
Sternschnuppennächte gibt es viele, über einen Monat lang sind die Perseiden zu sehen. So ist z. B. der 10. August, der Tag des heiligen Laurentius, für seinen Sternschnuppenreichtum bekannt. Ganz ist das Perseiden-Maximum an diesem Datum aber noch nicht erreicht, erst zwei Tage später folgt der absolute Höhepunkt: nämlich in der Nacht vom 12. auf den 13. August. Dann lohnt es sich besonders, in den Himmel zu blicken.
Du möchtest dein Glück versuchen? Am besten klappt das an einem Ort etwas außerhalb der großen Städte. Dort ist es dunkel genug, um die Sternschnuppen gut sehen zu können. Die frühen Morgenstunden sind besonders vielversprechend, doch vermutlich musst du gar nicht so lange ausharren, um eine Sternschnuppe zu Gesicht zu bekommen. Nimm dir einen großen Wunsch mit und denke fest an ihn, wenn ein Stern vom Himmel fällt. Dann können die Laurentiustränen dieses Jahr zu deinen persönlichen Glücksbringern werden.
Möchtest du mehr über die Kraft des Universums erfahren? Unsere Berater schenken dir Mut, deine Wünsche wahr werden zu lassen! >> Jetzt Berater wählen